Things Change



"Es gibt nichts Besseres als etwas Gutes." Mit drei CDs und einer DVD zelebriert Universal den großartigen Künstler Wolfgang Puschnig, der 2006 seinen 50. Geburtstag feierte. Geboren in Klagenfurt/Celovec, erlebte er seine musikalische Sozialisation und wurde von Volksliedern, Jazz und jeder anderen Art von Musik nachhaltig geprägt. Hier liegen auch die Wurzeln für sein musikalisches Schaffen das keine Grenzen kennt. Zeit seines Schaffens war und ist Wolfgang Puschnig ein Mensch, der lustvoll Grenzen überschreitet und manchmal vermittelt er den Eindruck, es gäbe überhaupt keine Grenzen.
The 50th Anniversary Box
Er jazzelte mit Kärntner Volksliedern, er verknüpfte in exemplarischer Weise den Sound von Freiheit, von freiem Spiel, mit volksliedartigen Weisen und sagt selbst über diese Zeit: "Die meisten dieser Lieder kenne ich aus meiner Kindheit. Über die Jahre sind sie in den Keller der Erinnerung gesunken und es ist erstaunlich, wie stark die Stimmungen die sie transportieren, noch immer für mich spürbar sind, jetzt, da ich sie nach so vielen Jahren für diese CD bearbeitet habe. Mag sein, dass der Blick (das Hören) über die Zeit leicht verklärt wird, aber das liegt in der Natur der Sache. Ich habe jedenfalls versucht das Volksliedhafte anklingen zu lassen und die Lieder durch meine Interpretation mit der Gegenwart zu verbinden, ohne mich innerlich zu distanzieren – im Gegenteil! Es ist mein zutiefst persönliches Gefühl zu diesem Liedgut und ich hoffe, dass die Liebe und der Respekt fühlbar sind. Vielleicht sogar noch mehr für Menschen, die nicht aus Kärnten sind und daher unbelastet zuhören können. Die Auswahl hat mit meiner eigenen Ästhetik zu tun. Es gibt natürlich auch viele fröhliche Lieder aus dieser Gegend, die aber trotz allem für Ihre ganz spezielle Art von Melancholie / Tristesse / Blues bekannt ist. Aber mir geht es wohl wie meinem Großvater, den ich als Kind einmal fragte: "Opa, warum singst Du eigentlich nur traurige Lieder?" Antwort: "Die lustigen merke ich mir nicht". Ich danke natürlich allen, die bei der Verwirklichung dieser Musik beteiligt waren. An erster Stelle dem Quartett "schnittpunktvokal", die meine persönlichen und musikalischen Extravaganzen – ohne mit der Wimper zu zucken – hingenommen und im Studio eine Leistung hingelegt haben, die meine Erwartungen weit übertroffen hat. Und ich danke den Solisten, die Ihre persönliche(n) Note(n) hinzugefügt und das Ganze um eine weitere Ebene bereichert haben: mein Freund Thomas Gansch, Bertl Maier, Anna Hauf und natürlich Linda Sharrock (vocal and lyrics). Ich danke Peter Baumgarten für seine Ideen und die Vermittlung des fantastischen "Kvartet Vita" aus Slowenien. Es war eine wunderbare Zusammenarbeit! Ich hoffe, dass auch das Hören so viel Freude bereitet. P.S.: Ich danke an dieser Stelle auch Herrn Prof. Günther Mittergradnegger, der mir nach meinem ersten Arrangement seines Liedes "Is schon still uman See" (1989), moralische Unterstützung und Ansporn zukommen ließ.
Presse:
Die Presse
Kultuwoche